Mittwoch, 26. Oktober 2011

Vom Eichhorn, das zum Mond wollte

Das Eichhorn, so ist uns bekannt,
ein ruhiger Gesell zu seien scheint
doch wenn man sich auf ihn besannt
groß Gedanken in des Tieres keimt
So auch das Eichhorn Friede Guste
das gar nicht zufrieden war
denn es schon immer wusste
klettern muss ich ins Mondesklar
So suchte das Eichhorn große Bäume
doch kam dem Mond kein bisschen näher
und erklomm noch immer höhre Räume
bis es traf ein Eichelhäher
so fragte unser kleiner Held
den Vogel was zu tuen sei
es gäbe nichts auf dieser Welt
was ihn mache noch mehr frei
Das Eichhorn solle Fliegen lernen
so der Vogel einfach sagte
das geheimnis musst' doch selbst entkern'
Guste nun sich weiter plagte
Er erklomm Gebirge, den Himalaya
sogar den hohen Everest
die Rockys hoch in Canada
und den hohen andren Rest
Eines Tages in des Tieres Augen
was besondres zu spiegeln schien
eine Rakete, ja, die sollte taugen
da hat es sich sie ausgeliehn
In des Weltraum Höhe steigt
sie mit großer Freud hinauf
die Schwerkraft sich dem Ende neigt
zum Mond beginnt der letzte Lauf
Angekommen im Finale
durch die Türe raus geriet
Still und kalt, der Boden kahle
dann unter Friede es verschied

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