Dienstag, 6. Dezember 2011

Vom Schaf am Weihnachtsbaum


Zur Weihnachtszeit, ist uns bekannt

Man Schmuck an grüne Bäume hängt

Mancher der damit bewandt

Ein Weihnachtsschaf zum Baume lenkt


So ein Schaf ist nicht ganz so,

Wie man es sich vorstelln tut

Nein rot mit weiß, ganz farbenfroh

Wage, doch beweist den Mut


Es hängt am Baum hat nichts tun

Und ist nur Deko, könnt man sagen

Doch das Schaf ist nicht am Ruhn

Sieht man es am Baume nagen


Denn dieses Schaf ist scharf auf Rinde

So ist es nicht verwunderlich

Wenn am Baum man Stellen finde

An die das Schaf zum Naschen schlich


Eines Tages groß Verwundrung

Weggeblieben ist der Baum.

Den das Schaf hat ganz verschlung

Reste gab es nur noch kaum

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Vom Eichhorn, das zum Mond wollte

Das Eichhorn, so ist uns bekannt,
ein ruhiger Gesell zu seien scheint
doch wenn man sich auf ihn besannt
groß Gedanken in des Tieres keimt
So auch das Eichhorn Friede Guste
das gar nicht zufrieden war
denn es schon immer wusste
klettern muss ich ins Mondesklar
So suchte das Eichhorn große Bäume
doch kam dem Mond kein bisschen näher
und erklomm noch immer höhre Räume
bis es traf ein Eichelhäher
so fragte unser kleiner Held
den Vogel was zu tuen sei
es gäbe nichts auf dieser Welt
was ihn mache noch mehr frei
Das Eichhorn solle Fliegen lernen
so der Vogel einfach sagte
das geheimnis musst' doch selbst entkern'
Guste nun sich weiter plagte
Er erklomm Gebirge, den Himalaya
sogar den hohen Everest
die Rockys hoch in Canada
und den hohen andren Rest
Eines Tages in des Tieres Augen
was besondres zu spiegeln schien
eine Rakete, ja, die sollte taugen
da hat es sich sie ausgeliehn
In des Weltraum Höhe steigt
sie mit großer Freud hinauf
die Schwerkraft sich dem Ende neigt
zum Mond beginnt der letzte Lauf
Angekommen im Finale
durch die Türe raus geriet
Still und kalt, der Boden kahle
dann unter Friede es verschied

Samstag, 22. Oktober 2011

Die Orange Kleine Beere

Im Herbst ist stets bekannterweise
Eine Verfärbung zu sehn ganz leise
Die Bäume ihre Früchte geben
Nach dem Schlaf des Lebens streben
Und so ein Baum hat unverdrossen
Eine Beere ausgeschossen
Stille auf die Straße purzelt
Dann stehen bleibt wie angewurzelt
Sich nicht regen tut unser kleiner Freund
Bis ein Hund seinen Mist abstreut
Die Beere schnell zur Seite rollt
Das Auto kommt, das war nicht gewollt
In den Gulli aber schnell geschwindt
Bevor der Reifen aus der Beere Saft gewinnt
Doch der Gulli schien nicht das Beste
Flossen dort noch Getier und andre Reste
Nun ich will nicht alles schreiben
Lieber bei der Story bleiben
Im Wasser unsere Beere trieb
Alles ruhig zu seien blieb
Bis ein Ruck die Beere schnappte
Der Lauf des Wasser sich nach unten klappte
Ein Wasserfall von Wucht erfüllt
Die Beere fällt, das Wasser quillt
Aus Sturm sich langsam Ruhe fasst
Stark erschöpft es drückt die Last
Ein Licht am Tunnelsende strahlt
Ist dies das Ende, oder wird sie doch zermahlt
Die Hoffnung doch stets übersiegt
Das Licht schon auf dem Wasser wiegt
Doch ein beunruhigendes Geräusch
Lässt die Hoffnung leicht enttäuscht
Eine Ratte hat sich leis von Hinten
Angeschlichen, Schweißfälle von der Beere rinnten
Schnell untergetaucht ins kühle Nass
Doch plötzlich auf eim Fische saß
Der die Beere abtransportierte
Doch in die falsche Richtung, sie demonstrierte
Weit entfernt wieder vom Lichte
Die Angst macht sich wieder Dichte
Wie soll sie nur nach draußen kommen
Mit dem Fisch doch weggeschwommen
Die Ratte scheinbar ausser Weite
Die Beer viel schneller durch das Wasser gleite
Der Fisch die Beere treiben lässt
Sie taucht auf, ein Baumgeäst
Solche Formen hat sie nie gekannt
Doch kurzer Hand hat sich besannt
Dass sie im fernen Australien sei
Mit Mangroven und Mooresbrei
Die Beer voll Neugier sich Umsah
Da! Ein Schatten, nichts Gutes war
Ein Vogel die Beere als köstlich fand
Kam schon gleich aus der Luft gerannt
Mit offenem Schnabel herzlich willkommen
Die Beere nicht schnell weggeschwommen
Der Vogel sie schnell in sich nahm
Dort war es feucht und furchtbar warm
Doch Glück im Unglück die Beere hatte
Im Pelikan gelandet ist
Wo sie lag im großen Schnabel wie auf Watte
Trotzdem ist das schöner Mist
Der Flug gar Stunden zu dauern schien
Die Hitze drängte, Heißkamin
Endlich angekommen ist unser Held
Und rausgelassen in die weite Welt
In einem Pelikannest sind sie gelanden
Sich kleine Pelikane dort befanden
Die waren der Beere nicht geheuer
Dafür war das Leben viel zu teuer
Schnell durch das Nest hindurchgewitscht
Auf dem Wege aufgepitscht
Ein Kind die leuchtende Beere sah
Orange auf Braun, der Kontrast ist da
Das Kind die Beere in die Tasche steckte
Wo sie neu zum Leben weckte
Noch viel mehr Beeren waren hier zu entdecken
Von blauen bis zu grün mit Flecken
Nach einigen Stunden wurden sie ausgepackt
Und in die Erde eingesackt
Mit Wasser begossen, lieblich klar
Das Leben gleich so viel besser war
Nach zehn Jahren sich die Beere sah
Sie ein großer Baum geworden war
Und verstand den Lauf des Lebens
Den Sinn nach all des Strebens
Und hat unverdrossen
Eine Beere ausgeschossen...